Die Kosten für die Heizung sind ein großer Posten bei den Nebenkosten. Mit einigen einfachen Tricks lässt sich der Energie-Verbrauch vermindern und Geld sparen.
Sie können zum Beispiel Heizkosten sparen, indem Sie die richtige Thermostat-Einstellung wählen. Viele Menschen denken, dass es am besten ist, die Temperatur so niedrig wie möglich einzustellen, um Heizkosten zu sparen. Aber das ist nicht der Fall. Tatsächlich können Sie mehr Geld sparen, wenn Sie Ihr Thermostat richtig einstellen. Durch die richtige Einstellung des Thermostats können Sie Ihre Heizkosten um bis zu 30% reduzieren. Auch das Lüften Ihrer Räume regelmäßig kann helfen, Enrgie zu sparen. Durch eine gute Isolierung Ihres Hauses können Sie außerdem sicherstellen, dass weniger Wärme entweicht. Wenn Sie Ihren Energieverbrauch reduzieren, sparen Sie nicht nur Geld, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Lesen Sie hier die einzelen Tipps kurz formuliert.
#1 Heizkörper entlüften
Wenn Heizwasser verdunstet, können Luftblasen entstehen. Ein sicheres Indiz dafür: Blubbern im Heizkörper. Durch die Luftblasen wird die Zirkulation des Heizwassers unterbrochen, der Heizkörper wird nicht richtig warm und die Kosten steigen. Die Heizköper sollten deshalb zwei Mal im Jahr entlüftet und mit Wasser aufgefüllt werden, und zwar am besten zu Beginn und zum Ende der Heizsaison. Bei der Gelegenheit sollten die Möbel so gestellt werden, dass die Heizkörper stets frei die Wärme abgeben können.
#2 Automatische Türschließer
Die Temperatur in den einzelnen Räumen ist meist unterschiedlich. Während es im Bad oder Wohnzimmer meist mollig sein soll, werden im Schlafzimmer geringere Temperaturen noch als angenehm empfunden. Stehen aber ständig die Wohnungstüren offen, entweicht die Wärme von den warmen zu den kühlen Räumen – es muss mehr geheizt werden. Automatische Türschließer verhindern das: Zum Öffnen muss die Tür etwas angehoben werden, danach schließt sie sich automatisch. Sehen Sie hier Beispiele bei Amazon:
#3 Fenster abdichten
Großmutters alter Test funktioniert noch immer. Wenn eine Kerze vor dem Fenster hektisch flackert, kommt zu viel Luft von draußen rein, Wärme geht durchs Fenster verloren. Eine einfache Maßnahme dagegen ist, die in Baumärkten erhältlichen Isolierbänder anzukleben – sieht meist nicht sehr schön aus, verringert aber den Wärmeverlust. Deutlicher sind die Einsparungen, wenn alte Fenster gegen Wärmeschutzverglasung ausgetaucht wird. Auch die guten alten Wärmefänger vor Türritzen helfen, Energie zu sparen. Es gibt sie mittlerweile in originellen Formen, etwa als Lang-Dackel oder Schlange. Nachteil: Immer wenn die Tür geöffnet wird, müssen sie beiseite geschoben werden.
#4 Stoßlüften statt Dauerlüften
Frische Luft ist wichtig, aber ein über längere Zeit angekipptes Fenster ist Energieverschwendung. Außerdem kühlt rund um das Fenster die Wand schnell aus. Schlägt dann Feuchtigkeit nieder, kann dies zu Schimmelbefall führen. Experten raten zu Stoßlüften. Dafür werden die Heizkörper heruntergedreht und alle Fenster etwa fünf Minuten weit geöffnet. Am besten ist, wenn dabei Durchzug entsteht, damit viel Feuchtigkeit entweicht.
#5 Wäsche weghängen
Wird frisch gewaschene Kleidung in der Wohnung zum Trocknen aufgehangen, so stiegt die Feuchtigkeit an. Die Heizung reagiert darauf mit mehr Wärmeausstoß, was den Energieverbrauch erhöht. Idealerweise sollte nasse Wäsche auf dem Speicher oder im Keller aufgehangen werden. Wer solche Räume nicht hat, sollte mehrfach am Tag Stoßlüften mit Durchzug, um die Feuchtigkeit rauszubekommen.
#6 Abwesenheitsheizen
Wird die Wohnung verlassen, etwa morgens, wenn die Familie zur Arbeit und Schule geht, sollte die Heizung heruntergedreht – aber nicht ausgestellt werden. Ein Grad weniger spart cirka sechs Prozent Kosten. Bei 15 Grad sollte die jedoch Wärme bleiben. Sinkt die Temperatur mehr, so ist abends sehr viel Energie nötig, um wieder ein behagliches Niveau wieder zu erreichen. Bei modernen Heizungsanlagen lassen sich Zeiten einstellen, zu denen Raumtemperatur automatisch verändert werden soll.
Heizkosten sparen mit der richtigen Zimmertemperatur: (Empfehlung des Bundes der Energieverbraucher)
- 15 bis 20 Grad in Schlafzimmer und Flur
- 18 bis 20 Grad in der Küche
- 19 bis 21 Grad im Wohnzimmer
- 20 bis 22 Grad im Kinderzimmer
- 20 bis 24 Grad im Bad