KfW: Die besten Zinsen für Baufinanzierung

Zinsen sparen mit Bau-Krediten vom Staat. Die Ersparnis gegenüber der Hausbank kann erheblich sein. Die staatlich geförderten Kredite gibt es über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die 1948 von der Bundesregierung gegründet wurde und mit besonders günstigem Geld unter anderem den Wohnungsbau ankurbeln soll. Für folgende Maßnahmen gibt es derzeit Angebote:

Wohneigentum. Den Kauf oder Bau einer Wohnung oder eines Hauses unterstützt die Staatsbank mit einem Kredit, der 30 Prozent der Gesamtkosten ausmachen kann, maximal aber 100.000 Euro beträgt. Bei der Zinsbindung kann zwischen fünf und 10 Jahren gewählt werden. Der Effektivzins beträgt derzeit 3,44 Prozent (Zinsbindung fünf Jahre) oder 4,06 Prozent (Zinsbindung zehn Jahre).

Bei Filialbanken muss der Häuselbauer bis zu einem halben Prozentpunkt mehr zahlen. Das bedeutet bei einer Kredithöhe von 100.000 Euro über 10 Jahre eine Ersparnis von gut 5.000 Euro. „Ein weiterer Vorteil: Sinken nach Antragstellung die Zinsen noch, bekommt der Antragsteller automatisch den günstigeren Zinssatz bewilligt“, sagt Jörg Sahr, Immobilien-Experte bei der Stiftung Warentest.“

Modernisierung.
Egal, ob neue Fenster eingebaut werden sollen oder ein Balkon nachträglich angebaut werden soll: Auch die Modernisierung des Eigenheims fördert Vater Staat mit günstigem Geld, und zwar bis zu 100 Prozent der Investitionskosten. Der Zinssatz ist abhängig von der Zinsbindung (fünf bis zehn Jahre), Kreditlaufzeit (zehn bis 30 Jahre) und dem Umweltnutzen der Modernisierung („Standard“, „Mix“, „Öko Plus“). Momentan liegt der Effektivzins zwischen 2,93 und 4,11 Prozent.

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Ökohausbau. Noch bessere Zinsen erhalten Hauherren, die ein „Energiesparhaus“ errichten lassen. Pro Wohneinheit sind dann je nach Umweltnutzen bis zu 50.000 Euro Kredit gefördert. Die Zinsbindung beträgt mindestens 10 Jahre. Der Zinssatz: ab 2,53 Prozent. „Der Kredit für einen Ökobau lässt sich kombinieren mit dem Kredit für den normalen Wohneigentumserwerb. Somit ergibt sich dann ein Gesamtvolumen von bis zu 150.000 Euro bei einer Wohneinheit“, sagt Sahr.

Solarenergie-Umrüstung. Wer sich über steigende Strompreise ärgert und lieber mit der Sonne heizen will, sollte sich ebenfalls mit KfW-Konditionen beschäftigen. Bis zu 100 Prozent der Investitionskosten können über die Staatsbank finanziert werden, maximal jedoch 50.000 Euro. Je nach Zinsbindung und Laufzeit des Kredites liegt der Zinssatz derzeit zwischen 3,82 und 4,05 Prozent.

CO2-Gebäudesanierungsprogramm. Hier geht es vor allem darum, bei Altbauten die Energiebilanz zu verbessern. Die Voraussetzungen sind streng. Der effektive Zinsssätze liegen dann nur zwischen 1,46 Prozent und 2,78 Prozent.

Wichtig: Den Antrag für einen KfW-Kredit muss der Bauherr bei seiner Sparkasse oder Bank stellen, und zwar vor dem Kauf vor vor Beginn der Baumaßnahmen. „Da lohnt sich Beharrlichkeit, denn die Institute wollen meist lieber ihre eigenen Kredite verkaufen“, so der Experte von der Stiftung Warentest. Weitere Infos und aktuelle Konditionen gibt es online unter www.kfw-foerderbank.de.

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