Immer mehr Radler steigen auf E-Bikes um. Doch viele wissen nicht, dass die Lithium-Akkus beim Aufladen gefährliche Brände verursachen können. “Beschädigt der Fahrradbesitzer den Akku dabei oder bastelt er selbst daran herum, kann sich das Gerät entzünden”, warnt Maike Thomas, Brandschutzingenieurin beim Infocenter der R+V Versicherung. Was tun, um die Gefahren beim E-Bike-Akku zu vermeiden?
Wer nicht extra an die Zapfsäule fahren möchte, kann seinen E-Bike-Akku auch bequem zu Hause an der Steckdose aufladen. “Das Gerät darf aber nicht in Reichweite von brennbaren Materialien stehen”, sagt Thomas. “Außerdem braucht der Akku etwa zehn Minuten, um sich an die Raumtemperatur anzupassen.” Sonst kann sich der E-Bike-Akku beim Laden aufblähen und entzünden. Wer die Möglichkeit hat, sollte den Akku am besten draußen an einem wettergeschützten Platz auftanken.
E-Bike-Akku regelmäßig laden
Eine weitere Gefahrenquelle: Steht das E-Bike längere Zeit ungenutzt im Keller, kann sich der Akku tiefenentladen. Oft genügen schon zehn Wochen und er ist beschädigt. “Dadurch steigt die Gefahr, dass der Akku in Brand geraten kann”, warnt Thomas. Fahrradbesitzer sollten den E-Bike-Akku deshalb spätestens alle ein bis zwei Monate aufladen, auch wenn sie nicht damit gefahren sind. Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Beim Kauf immer auf das GS-Zeichen achten. Das Prüfzeichen gewährleistet, dass der Hersteller alle Sicherheitsvorschriften eingehalten hat.
- Das E-Bike nur mit dem Originalgerät laden, also keinesfalls einen E-Bike-Akku selber bauen.
- Nach einem Sturz oder Unfall den Akku überprüfen lassen. Beschädigungen im Inneren können einen Brand auslösen – auch zu einem späteren Zeitpunkt.