Digitale Stromzähler: Nach Wechsel drohen Tausende Euro Nachzahlung

In ganz Deutschland werden derzeit alte Stromzähler gegen digitale Stromzähler ausgetauscht. Dieser Schritt bringt viele Vorteile mit sich, aber es gibt auch einige wichtige Dinge, die Verbraucher beachten sollten, so die Verbraucherinnenzentrale Berlin.

Warum der Wechsel der Stromzähler?

Der Austausch der alten Stromzähler gegen digitale Zähler ist gesetzlich vorgeschrieben und wird von den Netzbetreibern durchgeführt. Diese neuen digitalen Zähler bieten eine Reihe von Vorteilen:

  • Genauere Messungen: Die digitalen Zähler erfassen den tatsächlichen Stromverbrauch und beseitigen die Notwendigkeit von Schätzungen, die zuvor zu niedrig ausfielen.
  • Transparente Abrechnungen: Durch die genaue Messung des Stromverbrauchs können Verbraucher ihre Rechnungen besser verstehen und nachvollziehen.
  • Effiziente Energieverwaltung: Mit den digitalen Zählern können Verbraucher ihren Stromverbrauch besser überwachen und so effizienter mit Energie umgehen.

Warum die hohen Nachzahlungen?

Obwohl der Zählerwechsel viele Vorteile mit sich bringt, gibt es auch einige mögliche Herausforderungen. In den letzten Wochen haben sich vermehrt Berliner an die Verbraucherinnenzentrale gewandt, die Rechnungen mit unerwartet hohen Stromnachzahlungen erhalten haben. Bei der Prüfung der Rechnungen wurde offensichtlich, dass die gestiegenen Preise nicht alleinige Ursache waren. Auffallend war, dass in den betroffenen Haushalten zuvor der Stromzähler ausgetauscht wurde.

Beim Zählerwechsel liest der Netzbetreiber den aktuellen Zählerstand ab und übermittelt ihn an den Energieversorger. In den betroffenen Haushalten waren die Abrechnungen in den Vorjahren lediglich auf Grundlage von Verbrauchsschätzungen erfolgt. Dabei wurde zu niedrig geschätzt, sodass sich mit der nunmehr erfolgten Ablesung unerwartet hohe Nachzahlungsbeträge ergeben – in Berlin wurden in einem Fall 7.660 EURO in Rechnung gestellt.

Tipps zur Vorsorge

Um unerwartete und finanziell belastende Nachzahlungen zu vermeiden, hat die Verbraucherinnzentrale Berlin einige Tipps zur Vorsorge zusammengestellt:

  • Lesen Sie regelmäßig den Stromzähler ab und übermitteln Sie die Zählerstände an den Netzbetreiber.
  • Dokumentieren Sie die Zählerstände auch in Ihren eigenen Unterlagen.
  • Wenn Sie keinen Zugang zu Ihrem Zähler haben, vereinbaren Sie regelmäßige Zählerablesungen mit Ihrer Hausverwaltung oder Ihrem Vermieter.

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