Ein Au-pair im Ausland zu verbringen, etwa in den USA, wird immer beliebter, schon um die Sprachkenntnisse zu verbessern. Aber in den USA gelten für Au pairs andere Regeln als etwa in England. In einer Kurzserie werden hier drei Auslandsziele vorgestellt. Heute: USA.
Die Regeln für Au-pairs in den USA sind vom US Department of State festgelegt. Eine private Planung ist nicht möglich. Zur Einreise ist ein J-1-Visum erforderlich, das man mit Hilfe ausgesuchter Vermittlungsorganisationen erhält. Einige der Voraussetzungen für USA-Au-pairs:
- Zwischen 18 und 26 Jahre alt
- Ein internationaler Führerschein
- Ein polizeiliches Führungszeugnis
- Mittlere Reife oder Abitur sowie Englischkenntnisse
- Ausreichende Erfahrung in der Kinderbetreuung
Im Rahmen des Vermittlungsverfahrens findet ein Interview mit einem Angestellten der Agentur statt. Dieser prüft die Englischkenntnisse und die Eignung als Au-pair. Während des Aufenthaltes wird das Au-pair von der vermittelnden Organisation betreut. Nach Ende der Au-pair-Zeit und Ablauf des J-1-Visums dürfen sich die Au-pairs noch bis zu 30 Tage in den USA aufhalten. Diese Zeit kann z.B. für eine Reise genutzt werden.
Kosten für Au-pair-Vermittlung in USA höher
Die Kosten einer Vermittlung in die USA sind höher als innerhalb der EU, die Krankenversicherung ist aber bereits enthalten. Achtung: Eine Selbstbeteiligung ist bei Arztbesuchen üblich. Eine Kaution von etwa 500 US-Dollar muss ebenfalls gezahlt werden. Ein Au-pair erhält in den USA etwa $195 Taschengeld pro Woche. Die Wochenarbeitszeit darf nicht mehr als 45 Stunden betragen. Pro Woche sind 1,5 Tage frei, ein Wochenende im Monat muss ebenfalls frei sein. Es besteht Anspruch auf zwei Wochen bezahlten Urlaub. Sprach bzw. Fortbildungskurse werden mit bis zu 500 US-Dollar pro Jahr von der Gastfamilie bezuschusst. Quelle: ARAG Rechtsschutzversicherung.