Private Finanzplanung: Es reichen 3 Ziele für eine unbesorgte Zukunft

Eine Woche über Geld nachzudenken, bringt oft mehr als eine Woche für Geld zu arbeiten. Das sagen erfahrene Finanzplaner. Aber welcher Verbraucher macht das schon? Dabei ist das Thema private Finanzplanung gar nicht so kompliziert: Wer zumindest drei typische Lebensphasen im Blick hat und danach handelt, vermeidet unangenehme Überraschungen und kann entspannter in die Zukunft sehen.

Übersicht Private Finanzplanung:

Die kurzfristig Finanzplanung

Am Ende des Geldes noch so viel vom Monat übrig. Diesen Seufzer hört man oft. Die Folgen sind meist teuer: Wird das Girokonto überzogen, fallen hohe Zinsen an. Werden Rechnungen nicht bezahlt, drohen Mahngebühren, möglicherweise sogar Inkassokosten. Abhilfe schafft die kurzfristige Finanzplanung: Welche Ausgaben wie zum Beispiel Miete, Versicherungsbeiträge, Telefongebühren sind zu erwarten, mit welchen Einnahmen kann man rechnen? Steht am Ende ein Minus, muss gehandelt werden. Entweder indem die Ausgaben verringert oder die Einnahmen erhöht werden. Besser noch: Drei Monatsgehälter als Reserve auf einem Tagesgeldkonto haben – damit können die meisten kurzfristigen Investitionen ohne teure Kredite finanziert werden.

Die mittelfristige Finanzplanung

Damit ist ein Zeitraum von 4 bis 8 Jahren gemeint. Dann muss möglicherweise das Auto ersetzt, die Wohnung renoviert werden. Oder die Konfirmationsfeier des Kindes steht an. Vielleicht soll Eigenkapital für den Immobilienkauf vorhanden sein. Wer das rechtzeitig im Blíck hat, spart für diese dann schon größeren Investitionen entsprechend Geld an. Aus dem Zeitraum ergibt sich dann auch die Wahl der geeigneten Anlagen. Für weniger als 10 Jahre sind Aktien oder Aktienfonds nur bedingt empfehlenswert, da die Kursschwankungen in so einem mittelfristigen Zeitraum hoch sein können. “Geld, das Sie in Aktienfonds investieren, sollten Sie langfristig entbehren können. Auf diese Weise bleiben Ihnen Notverkäufe in Börsenkrisen erspart”, mahnt die Stiftung Warentest in Berlin.

Die langfristige Finanzplanung

Da geht es vor allem um die Altersvorsorge, für die es in Deutschland drei Säulen gibt: privat, gesetzlich, betrieblich. “Der Fokus liegt bei vielen Menschen oft nur darauf, was sie privat tun können, um die gesetzliche Rente aufzustocken. Dabei bietet die betriebliche Altersvorsorge mit den verschiedenen Durchführungswegen und Förderungen lukrative Alternativen. Man muss sich nur mal damit beschäftigen, auch wenn es erstmal etwas sperrig wirkt. Der Einstieg in die langfristige Planung ist der Blick auf Renteninformationen der gesetzlichen Rentenversicherung, die Vorsorgedefizite erkennbar macht. “Wer für für die Altersvorsorge spart, sollte wissen, dass Sicherheit einen hohen Preis hat. Aktienindexfonds schwanken zwar im Gegensatz zu klassischen Versicherungen, bieten aber auf lange Sicht von allen Anlageklassen die höchsten Erträge.

Beachten Sie auch meine folgenden Finanztipps für die private Finanzplanung

  • Schulden: Bevor man mit dem Sparen anfängt, sollten generell erstmal die Schulden getilgt werden. Denn die Zinsen für Schulden sind meist höher als die Rendite beim Sparen.
  • Kosten: Wer Geld anlegt, sollte auf die Kosten achten, denn wenn z. B. ein Fonds jedes Jahr 2 Prozent laufende Kosten verursacht, dann muss er mindestens 2 Prozent Rendite erwirtschaften, um überhaupt den Wert zu behalten.
  • Kontrolle: Regelmäßig sollte kontrolliert werden, ob sich die Lebensumstände und damit die Ziele geändert haben, etwa wegen Familiengründung. Aber ebenso sollten die Anlegen selber von Zeit zu Zeit geprüft werden, ob sie noch den Erwartungen entsprechen.

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