Green Bonds ermöglichen es Ihnen, Rendite und ökologische Verantwortung zu vereinen. Entdecken Sie, wie diese Anlageform funktioniert, welche Chancen sie bietet und worauf Sie achten sollten, um Greenwashing zu vermeiden.
Was sind Green Bonds?
Green Bonds, auch bekannt als grüne Anleihen, sind festverzinsliche Wertpapiere, deren Erlöse ausschließlich zur Finanzierung oder Refinanzierung von Projekten mit positiven Umwelt- oder Klimawirkungen verwendet werden.
Diese Projekte umfassen Investitionen in den Umwelt-, Natur- und Klimaschutz, beispielsweise erneuerbare Energien, Energieeffizienzmaßnahmen oder den Schutz der Biodiversität (Quellen: Gabler Banklexikon, Wikipedia).
Wie funktionieren Green Bonds?
Green Bonds entsprechen rechtlich herkömmlichen Anleihen (Quelle: AI vom 27.04.2025, 10:35:04). Allerdings muss eine umweltfreundliche Verwendung der Mittel garantiert sein. Das finanzielle Risiko für Anleger hängt von der Bonität des Emittenten ab und nicht vom Erfolg des Umweltprojekts selbst (Quelle: Gabler Banklexikon). Emittenten können Unternehmen, Banken, Staaten oder supranationale Institutionen sein (Quelle: Wikipedia).
Warum in Green Bonds investieren?
Green Bonds ermöglichen es Investoren, gezielt Kapital in nachhaltige und klimafreundliche Projekte zu lenken und damit ökologische und soziale Verantwortung zu übernehmen (Quelle: Raiffeisen). Sie unterstützen die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft und bieten Emittenten Zugang zu einem wachsenden Markt von Investoren mit Fokus auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) (Quelle: Raiffeisen).
Green Bond Markt: Wachstum und aktuelle Trends
Der Markt für Green Bonds hat in den letzten Jahren ein dynamisches Wachstum erfahren. 2020 wurden weltweit 224 Milliarden Euro an Green Bonds neu emittiert (Quelle: Raiffeisen). Allein im ersten Quartal 2024 stiegen die Green Bond-Emissionen schon auf 195,9 Milliarden US-Dollar (Quelle: ft.com).
Rendite von Green Bonds: Vergleich mit klassischen Anleihen
Green Bonds bieten heute in der Regel ähnliche Renditen wie vergleichbare konventionelle Anleihen (Quelle: GeVestor.de). In manchen Marktphasen und bei bestimmten Emittenten können Green Bonds sogar eine Outperformance gegenüber klassischen Anleihen erzielen, insbesondere wenn die Nachfrage nach nachhaltigen Investments steigt oder die Zinsen sinken (Quellen: Bantleon, GeVestor.de). Das nennt man auch den Vorteil durch “Greenium”.
Experten erwarten, dass Green Bonds in Zukunft vermehrt die Chance auf eine Outperformance bieten, da regulatorischer Druck und Investoreninteresse weiter zunehmen.
EU Green Bond Standard (EUGBS) und Green Bond Principles (GBP)
Um die Glaubwürdigkeit und Transparenz im Markt für Green Bonds zu erhöhen, hat die Europäische Union den European Green Bond Standard (EUGBS) eingeführt, der seit dem 21. Dezember 2024 anwendbar ist. Zudem gibt es freiwillige Richtlinien, die sogenannten „Green-Bond-Principles“ der International Capital Market Association (ICMA). Sie legen fest, wofür die Erlöse verwendet werden dürfen und wie es mit dem Reporting aussieht.
Risiken von Green Bonds und Greenwashing
Trotz des Wachstums des Marktes gibt es weiterhin Bedenken hinsichtlich der Effektivität und Transparenz von Green Bonds. Kritiker warnen vor “Greenwashing”, bei dem Projekte als grün vermarktet werden, obwohl sie nicht den Umweltstandards entsprechen. Daher ist es wichtig, die ESG-Strategie des Emittenten zu verstehen und sicherzustellen, dass die Erlöse tatsächlich in umweltfreundliche Projekte fließen.
Anleihen-Anleger tragen wie üblich das Emittentenrisiko. Ein Ausfall kann einen Totalverlust des eingesetzten Kapitals und der Zinsen zur Folge haben.