Pflege-Bahr: 1.Test der Stiftung Warentest
zuletzt aktualisiert: 7. Januar 2013Seit 1.1.2013 gibt es Pflege-Bahr, die neue Pflege-Versicherung, die vom Staat mit einem Zuschuss gefördert wird. Das Besondere an Pflege-Bahr ist vor allem, dass die privaten Krankenversicherer niemanden ablehnen dürfen. Die Stiftung Warentest hat einen ersten Test gemacht, und zwar mit Tarifen der Huk Coburg und Barmenia.
Prämie und Versicherungssumme sind bei der neuen Pflege-Versicherung abhängig vom Alter und dem Versicherungsbeitrag des Versicherten, so auch bei der Barmenia und der Huk-Coburg. Wenn etwa ein 30-jähriger einen Vertrag abschließt, bekommt er für 15 Euro der Barmenia im Fall von Pflegebedürftigkeit 828,72 Euro, bei der Huk-Coburg etwas weniger: 815,22 Euro, so die Stiftung Warentest.
Barmenia zahlt etwas mehr Pflege-Rente als HUK-Coburg
Schließt ein bereits 50-jähriger den Vertrag über Pflege-Bahr ab, muss er monatlich 24,78 Euro bei der Barmenia, um einen Beitrag von 600 Euro in Pflegestufe III zu erhalten, bei der Huk-Coburg sind es und 22,22 Euro. 600 Euro muss die Pflegeversicherung mindesten in Pflegestufe III bieten, um eine Zulage zu erhalten [highlight](s. Überblick zu Pflege-Bahr)[/highlight].
Anspruch auf Leistung besteht aber auch in den anderen Pflegestufen. Die Musterbedingungen des Verbandes der Privaten Krankenversicherer (PKV) sehen Folgendes vor: In Pflegestufe 0 mindestens 10 Prozent, in Stufe I 20 Prozent und Stufe II mindestens 30 Prozent der Leistung von 600 Euro der Pflegestufe III.
Sowohl Barmenia und Huk-Coburg übertreffen Musterbedingungen für Pflege-Bahr
Barmenia und die Huk-Coburg sind besser: Sie zahlen beide laut Stiftung Warentest in Pflegestufe I mindestens 30 und in II 60 Prozent von 600 Euro, also 180 und 360 Euro. Bei erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz wie bei der Demenz in Pflegestufe 0 leisten Barmenia und die Huk-Coburg eine monatliche Zahlung von mindestens 10 Prozent, was der PKV-Empfehlung entspricht.
Die Stiftung Warentest zieht ein erstes Fazit von Pflege-Bahr und meint, dass die neue Pflege-Versicherung durchaus nützlich sein kann. Jedoch sollten Geringverdiener, auch wenn die Beiträge niedrig sind, sich den Abschlussgenau überlegen. Der Grund: Die Leistungen der Versicherung werden im Pflegefall auf die Grundversorgung angerechnet.
[box type=“info“]Tipp: Der Pflege-Bahr-Test der Stiftung Warentest ist ausführlich beschrieben unter http://www.test.de/Gefoerderte-Pflegezusatzversicherung-Erste-Policen-von-Huk-und-Barmenia-im-Check-4485413-0/[/box]
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