Die Immobilienpreise in Deutschland steigen seit Jahren, vor allem in Großstädten. Droht eine Immobilienblase? Das glaubt fast jeder 5. Deutsche, so eine repräsentative INNOFACT-Umfrage im Auftrag der Sition GmbH, einer Agentur für Immobilien-Marketing. Demnach halten es 16,8 Prozent der Befragten für wahrscheinlich, dass der Immobiliensektor in den nächsten zwölf Monaten vom Boom in die Krise stürzt. Andererseits: Deutlich mehr, 32,8 Prozent, sehen das als nicht wahrscheinlich an (s. Schaubild).
Weitere Ergebnisse: 33,8 Prozent der Deutschen würden es positiv werten, wenn es zum Platzen einer Preisblase kommt. 47,4 Prozent wäre es egal, und nur 18,8 Prozent fänden ein solches Ereignis negativ. Aufgeteilt auf Mieter und Eigentümer ergibt sich bei der persönlichen Beurteilung folgendes Bild: 41,3 Prozent der Mieter und sogar 22,1 Prozent der Immobilien-Eigentümer hätten kein Problem damit, wenn der Markt für Häuser und Wohnungen kollabiert.
„Mieter schätzen derzeit offenbar ihre Wohnkosten als zu hoch ein und würden von fallenden Mieten profitieren. Viele Eigentümer und private Immobilien-Anleger wiederum scheinen sich von einem Abwärtstrend nicht betroffen zu fühlen oder erhoffen sich günstigere Preise für ein eventuelles weiteres Immobilien-Investment“, sagt Sition-Geschäftsführer Matthias Kutzscher.