Helvetia: Fette zahlen mehr für Risikolebensversicherung
Die Helvetia Versicherung bietet eine neue Risikolebensversicherung (Risiko+), bei der die Prämie unter anderem vom Gewicht abhängt. Die Betragshöhe reduziert sich zum einen deutlich, wenn der Versicherte nicht raucht. Aber auch der Body-Mass-Index (Verhältnis von Körpergewicht zu Größe) habe Einfluss auf die Höhe des Beitrags, schreibt die Helvetia.
„Gerade bei der Risikolebensversicherung ist es uns ein Anliegen, den gesunden Lebensstil unserer Kunden zu honorieren“, wird Jürgen Horstmann, Vorstandsmitglied der Helvetia Deutschland, zitiert. Oder anders gesagt: Fette kriegen einen Risikozuschlag.
Die Prämien für die Helvetia-Risikolebensversicherung Risiko+ fallen zudem günstiger aus, wenn der Versicherte einen akademischen Abschluss hat und Kinder im Haushalt leben. Was passiert, wenn der Kunde später noch dick wird oder die Kinder aus dem Haus sind, wurde nicht gesagt. M.E. dürfte das dann aber nichts mehr an der Risikoeinstufung ändern.
Nachtrag 17.04. Finanztest meint zu Risiko+ von Helvetia:
Der Tarif Risiko+ der Helvetia ist – anders als die Werbung suggerieren will – nichts Neues. Und er gehört nicht einmal zu den besonders günstigen Angeboten. Ein 35-Jähriger Akademiker, der nicht raucht, kein Übergewicht hat und mit Kindern im Haushalt lebt, zahlt laut Helvetia für 50 000 Euro Versicherungssumme bei 30 Jahren Laufzeit monatlich 12,52 Euro. Top-Angebote sind mehr als die Hälfte billiger. Bei der Europa sind nur 5,65 Euro fällig, bei Asstel 5,90 Euro, bei der WGV 6,42 Euro.
Kein Wunder, dass Helvetia beim Test von Stiftung Warentest nicht dabei sein wollte…