Immobilien ohne Makler vermieten: 7 Tipps

Vermieter müssen mittlerweile für die Kosten des Maklers selber aufkommen müssten (bis zu 2,38 Nettokaltmieten). Für Do-it-yourself-Vermieter habe ich hier sieben Tipps für eine erfolgreiche Vermietung der Immobilie ohne Makler zusammengestellt.

  1. Markt-Analyse Vermietung: Der Vermieter sollte wissen, wie der lokale Immobilienmarkt aussieht, also insbesondere sollte er ermitteln, welche Viertel und Ausstattungen aktuell gefragt und welche Quadratmeterpreise im Allgemeinen üblich sind. Dabei helfen Veröffentlichungen von örtlichen Makler- oder Eigentümerverbänden sowie die Anzeigenmärkte in Zeitungen oder Internet.
  2. Mietpreis-Findung: Mit der Marktanalyse ergibt sich meist bereits ein Mietpreis, der am Markt erzielbar sein könnte. Wer es handfester haben möchte, zieht den sogenannten Mietspiegel zurate, den es praktisch in jeder Stadt gibt. Darüber hinaus sind Mieter-Anzeigen in Rubriken wie ‘Immobilie gesucht“ hilfreich. Daran lässt sich erkennen, was potenzielle Mieter bereit sind zu zahlen.
  3. Text, Fotos, Grundriss Immobilie: Wer erfolgreich sein Objekt anbieten will, schaut zunächst mal, wie große Immobilienmakler Luxusimmobilien präsentieren. Neben einem ausführlichen Text z.B. zur Ausstattung gehören gute Fotos zu einer Top-Präsentation. Wer Fotos selbst machen will, kann sie in einem Fotogeschäft um die Ecke oft für wenig Geld optimieren lassen (z.B. Kontrast, Schärfe). Ein Grundriss verschafft noch mehr Eindruck von der Wohnung oder dem Haus. Mit kostenloser Software (z.B. „Sweet Home 3D“, www.sweethome3d.com/de/? ist ein Grundriss schnell selbst gemacht.
  4. Eigene Immobilien-Internetseite: Auf Portalen wie www.wordpress.com oder www.blogger.com ist eine eigene Internetseite für die Wohnung oder das Haus schnell und kostenlos eingerichtet. Dort lassen sich Fotos, Videos oder Kartenausschnitte (z.B. kostenlos von Google Maps) einbinden. Eine eigene Internetadresse wie z.B. www.superwohnung-musterstadt.de gibt es heute schon für ein paar Euro im Jahr. Oder man verwendet kostenlose Linkverkürzer wie www.bitly.com, um die kostenlose Internetseite mit einer kurzen Adresse wie z.B. http://bit.ly/1dKCW2e erreichbar zu machen.
  5. Werbung: Der Vermieter kann zwischen einer Vielzahl von Medien wählen, vom Zettel am Schwarzen Brett in der Uni oder in der Betriebskantine über spezialisierte und teils kostenlose Internetportale bis hin zur klassischen Kleinanzeige in der Tageszeitung, wo auch der Link zur eigenen Internetseite genannt werden kann. Welcher „Medien-Mix“ gewählt wird, sollte von der Zielgruppe abhängig gemacht werden. Ist der Wunschmieter eher ein älterer Mensch, so dürfte die gute alte Tageszeitung Erfolg versprechend sein, während das Designer-Loft eher per Suchmaschine im Internet gesucht wird.
  6. Besichtigungen: So wie beim Auto vor dem Verkauf der Lack poliert wird, sollten bei dem Objekt kleinere Reparaturen noch vor der ersten Besichtigung erledigt werden. Ein klemmendes Fenster, ein defekter Lichtschalter oder fehlende Kacheln hinterlassen einen schlechten Eindruck.Ein erfolgreicher Besichtigungstermin lässt sich üben: Wer mit einem neutralen Freund die Präsentation ein paar Mal durchspielt, wird selbstsicherer und überzeugender auftreten.
  7. Mieter-Auswahl: Der ideale Mieter ist ruhig, pflegt die Immobilie und zahlt natürlich immer pünktlich die Miete. Wie er sich bislang als Mieter aufgeführt hat, können bisherige Vermieter sagen. Ein seriöser Miet-Interessent hat kein Problem damit, früherer Vermieter zu benennen.

    Aber Achtung: Der aktuelle Vermieter möchte den „Kandidaten“ möglicherweise loswerden und lobt ihn über den grünen Klee. Besser ist es einen vorherigen Vermieter anzusprechen. Eine Hilfe beim Bonitäts-Check ist die Schufa-Auskunft. Die könnte der Vermieter mit Einwilligung selber einholen – einfacher ist es jedoch, wenn der Miet-Interessent eine Eigenauskunft anfordert und dem Vermieter vorlegt. Eine Alternative: die Bankauskunft des Miet-Interessenten. Sie umfasst Informationen über die wirtschaftlichen Verhältnisse eines Kunden, seine Kreditwürdigkeit und Zahlungsfähigkeit zusammen.

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